Bei dem größten Teil unserer Bewohner ist die psychische Erkrankung und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen so gravierend, dass diese viele Jahre ihres Lebens in unserer Einrichtung verbringen. Diesen Bewohnern sind wir in erster Linie Heimat und bieten ihnen Sicherheit.
Ziele unserer Arbeit sind, selbst bei Chronifizierungen des Krankheitsbildes eine positive Entwicklung bzw. deutliche Stabilisierung des psychischen Gesamtzustandes zu erreichen sowie die Förderung des Potentials und der Lebensqualität unserer Bewohner mit ihren spezifischen Einschränkungen.
Unser interdisziplinäres Team ist darauf bedacht, die Bewohner bei der Integration ins gesellschaftlichen Leben, bei der Eingliederung in Arbeitsprozesse sowie beim Erhalt oder Wiedererlangen der Alltagskompetenz zu unterstützen, indem wir unsere Bewohner unter Rückgriff auf deren Ressourcen und Fähigkeiten zur Eigenaktivität und Selbständigkeit anleiten.
Integration in die Gesellschaft heißt bei unseren Bewohnern nicht die vollständige Reintegration in die Gesellschaft und eine selbständige Lebensführung. Dazu sind sie nicht mehr in der Lage, Integration bedeutet für unsere Bewohner vielmehr das langsame Hinführen zur Teilhabe an der Gesellschaft, durch regelmäßige Außenkontakten, wie z.B. Einkaufsfahrten, Außenaufträge im Bereich der AT, Ausflüge. Integration in die Gesellschaft bezieht sich immer auf die jeweilige Möglichkeiten der Bewohner.
Eingliederung in Arbeitsprozesse meint das Heranführen an regelmäßige Tätigkeiten, die Förderung der Grundarbeitsfähigkeiten sowie die Steigerung der Leistungsfähigkeit durch Annehmen von kleineren Aufträgen im Bereich der Arbeitstherapie.